Schilda lässt grüßen: Sinnlose Aufpflasterung kostet 10.000€

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Die Straße Am Königshof ist als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Dies bedeutet, dass Fußgänger und Fahrzeuge gleichberechtigt sind. Leider ist es häufig vorgekommen, dass Autofahrer zu schnell unterwegs sind. Daher wurde von der Stadtverwaltung vorgeschlagen, „Aufpflasterungen zur deutlichen Anpassung des Geschwindigkeitsniveaus zu installieren“. Nach einem einstimmigen Beschluss im Mai 2024 wurden die Maßnahmen vor kurzem umgesetzt. Sinnvolle Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind grundsätzlich als unterstützenswert anzusehen.

Aber was hat man sich dabei gedacht?

Die neue Aufpflasterung befindet sich zwischen Stadthalle und Mehrgenerationenhaus und damit auf einem breiten Abschnitt der Straße. Das Umfahren der als Tempobremse gedachten Aufpflasterung ist – wie das Beitragsbild veranschaulicht – ein Leichtes. Nach ersten Beobachtungen lässt sich sagen, dass eine Vielzahl der Autofahrer eine Umfahrung bevorzugt. Inwieweit die Schwelle „gleichzeitig als zusätzliche Querungshilfe für Passanten dient“, wie die Stadt vorher ankündigte, ist in Anbetracht der vorzufindenden Situation fragwürdig.

Die aktuelle Aufpflasterung ist somit als größtenteils zweckfrei zu beurteilen. Möglicherweise steigt das Gefahrenpotential sogar an, wenn Autos nun in einem großen Bogen um die Schwelle herumfahren. Eine solche Umsetzung als Schildbürgerstreich (Handlung, deren eigentlicher oder ursprünglicher Zweck in törichter Weise verfehlt wird) zu bezeichnen, erscheint mehr als passend.

Und mit den 10.000 €, die von der Verwaltungsspitze als Kosten angesetzt wurden, hätte man sicherlich auch Sinnvolleres für unsere Stadt und ihre Bürger umsetzen können.

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