Bezahlbarer Wohnraum in Mettmann
Hohe Mieten und steigende Nebenkosten stellen viele Bürger vor große Probleme. Die Wohnungsnot ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Bezahlter Wohnraum ist Mangelware. Wo künftig neue preiswerte Wohnungen in Mettmann entstehen, erfahrt ihr weiter unten im Text.
Der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum muss eine hohe Priorität eingeräumt werden – Sie sollte eine Aufgabe von übergeordnetem Interesse sein. Ziel muss sein, dass alle Menschen eine Wohnung finden können, die zu ihrer Lebensplanung und zu ihrem Geldbeutel passt. Dies gilt sowohl für junge Azubis und Studierende wie auch für Familien und ältere Mitbürger.
Der Abwärtstrend bei öffentlich geförderteren Wohnungen setzt sich in Mettmann leider fort. Aus einer aktuellen Statistik geht hervor, dass es zum Stichtag 31.12.2022 insgesamt 717 Sozialwohnungen in Mettmann gibt. Im Jahr 2019 waren es noch 950 Wohnungen. In den letzten 3 Jahren nahm die Anzahl an Sozialwohnungen somit um 25 Prozent ab.
Leerstand trotz Wohnungsnot: Viele Mehrfamilienhäuser stehen im ehemaligen Georg-Fischer-Viertel seit Jahren leer. Der Mettmanner Bauverein (Mbv) hat das Neubauprojekt “Lindenpark” mit 120 Wohnungen, davon 20% Sozialwohnungen, wegen der erschwerten Rahmenbedingungen wie den gestiegenen Bau- und Energiekosten, hohen Zinsen sowie den unsicheren Förderbedingungen derzeit auf Eis gelegt. Wie es weiter geht ist fraglich.
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und das Schaffen von Wohnraum ist eine Aufgabe der öffentlichen Daseinsfürsorge. Es muss für alle Menschen bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen.
Es gibt aber auch einen Hoffnungsschimmer: Auf dem Beitragsbild seht ihr die Baustelle an der Albert-Kemmann-Straße gegenüber von “Netto” in Mettmann-Süd. Hier entstehen aktuell 73 neue Wohnungen, davon 85 (!) Prozent im öffentlich geförderten Wohnungsbau.