Düsselring-Sanierung: Alternativplanungen und Bürgerbeteiligung

Gute Nachrichten zur Düsselring-Sanierung: Es wurde erkannt, dass die ursprüngliche Planung, die einen Wegfall sämtlicher Bäume und Parkplätze vorsah, auf wenig Akzeptanz stieß. Daher wurde die Verwaltung einstimmig von der Politik beauftragt, alternative Planungen zu erarbeiten und eine Bürgerbeteiligung durchzuführen.

Im Rahmen der Sanierung des Düsselrings sollten Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept der Stadt Mettmann in Form von beidseitigen Radfahrstreifen implementiert werden. Dies hätte zur Folge, dass 84 Parkplätze, sämtliche Grünstreifen und 37 Bäume weichen müssten (wir berichteten). Erfreulicherweise hatte die Verwaltungsspitze aufgrund vielfach geäußerter Kritik bereits kurze Zeit nach öffentlichem Bekanntwerden signalisiert, ihren Beschlussvorschlag zurückzunehmen (wir berichteten). Hierzu sagt die Rathausspitze: „Die Umsetzung, wie ursprünglich vorgesehen, stößt bei den Rückmeldenden auf wenig Akzeptanz. Die Planungen sollen daher um weitere Varianten ergänzt werden.“ Hierzu hat die Verwaltung einen neuen Beschlussvorschlag unterbreitet.

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen haben sich alle Fraktionen dafür ausgesprochen, die Verwaltung, wie von ihr selbst vorgeschlagen, zu beauftragen, „Alternativplanungen für die Straßenneugestaltung des Düsselrings und der Hubertusstraße auszuarbeiten, die sämtliche nachfolgend genannten Aspekte und Anforderungen berücksichtigen. Die Alternativplanung mit mehreren Varianten wird durch ein öffentliches Beteiligungsverfahren flankiert.“

Die Anforderungen und Aspekte formulierte die Verwaltungsspitze so: Ziel ist es, den Düsselring zu einer modernen Stadtstraße auszubauen, die in ihrem gegebenen Querschnitt möglichst viele Belange der verschiedenen Akteure im Mobilitätsmix berücksichtigt. Hierzu zählen neben den Aspekten einer sicheren und durchgängigen Radwegeführung auch die Interessen und Bedürfnisse der Fußgänger, der Nutzer des ÖPNV und der Autofahrer inklusive der Parkplatzfragen. Gleichzeitig sind die steigenden Anforderungen an eine klimaresiliente Infrastruktur, mit möglichst viel Baumbestand und Grünflächen, zu berücksichtigen.

Wir begrüßen den neuen Vorschlag der Verwaltung ebenso wie das einstimmige politische Votum und bewerten die jetzige Vorgehensweise, insbesondere mit Blick auf die Bürgerbeteiligung, positiv. Wir sind gespannt auf die verschiedenen Varianten.

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